Kreativer Prozess – Teil 1 – Reisen
(*enthält unbezahlte Werbung und Links zu Models/Dienstleistern/Firmen etc.)
Da mich immer viele fragen, woher ich meine Inspirationen nehme und woher meine Kreativität kommt, dachte ich, kann ich einen mehrteiligen Artikel darüber schreiben. Das Thema „Kreativität“ ist nicht nur für die Künstler unter uns wichtig, sondern für jeden Einzelnen, denn es formt uns zu dem Menschen, der wir sind, lässt uns wachsen und unsere Ziele erreichen.
Teil 1 dreht sich um das Reisen 🙂
Reisen nutzen als kreativen Prozess
Ich liebe das Reisen!
Ich bin ursprünglich aus Polen und in meinen jungen Jahren sind wir immer viel hin und her gefahren, zwischen Deutschland und Polen.
Danach haben wir viele andere Länder in Europa bereist, wie Spanien, Italien, Frankreich, Kroatien, Holland u.a.
Mittlerweile haben wir den Großteil der europäischen Länder abgehackt. 😉
Wenn man mich fragt, wo es mir am besten gefällt, dann kann ich darauf nur antworten: „Überall, Hauptsache unterwegs!“
Ich habe eigentlich immer Fernweh und freue mich wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend, sobald der nächste Flug oder längere Fahrt in den Urlaub ansteht oder ich für etwas weiter weg gebucht werde 😀
– ihr müsst also nicht immer zu mir kommen, ich komme auch gerne zu euch 😉
Aber warum fasziniert mich reisen so sehr?
Seit ich denken kann, habe ich mich schon immer sehr für andere Kulturen interessiert. Wieso sehen manche Menschen anders aus als ich, welche Sprache sprechen sie? Was ist das für ein ungewöhnliches Outfit? Ich habe mich das immer gefragt und damit meine Eltern gelöchert.
Wenn ich im Ausland war bin ich auch immer zielstrebig auf die Einheimischen zugegangen und habe nicht unterschieden zwischen unterschiedlichen Hautfarben, Religionen etc
Vor allem für Asien habe ich mich interessiert. Mit meinen slawischen Wurzeln und dem Leben im westlichen Europa empfand ich die asiatische Kultur als besonders exotisch und absolvierte daher mein Studium an der Uni Bonn im Fach „Asienwissenschaften“ mit dem Schwerpunkt Japan.
Nach dem Bachelor aber fühlte ich, dass Asien allein niemals ausreichend sein würde und ich noch viel mehr über die anderen Kulturen erfahren möchte.
Wer auch meine alten Werke kennt, weiß, dass ich häufig auch Bezug nehme auf alte Gemälde, Fabelwesen und Märchen. Natürlich ist das immer nur ein Teil meiner Werke, aber diese Sehnsucht nach anderen Kulturen ist und wird immer irgendwo ein Teil meiner Werke bleiben, wenn auch vielleicht nicht immer so ersichtlich.
Für mich ist das Reisen zudem ein wichtiger Lernprozess. Gerade als Künstler ist es wichtig nicht „stehen zu bleiben“.
Die Welt hat so viel zu erzählen, unsere Geschichte ist so großartig und breit gefächert. Wir lernen jeden Tag, ja ständig!
Großartige Werke wurden nicht aus dem „Nichts“ erschaffen, auch wenn wir uns gerne als „Erfinder“ dieser bezeichnen. Wir haben alle unsere Ideen und Gedanken aus unserer Umwelt übernommen. Als Künstlerin möchte ich nicht nur einseitig gelenkt sein, sondern meine Inspirationen aus allen Ecken der Welt beziehen.
Gerade beim Reisen kann ich neu tanken. Reisen ermöglicht mir, neue Landschaften zu sehen, Menschen und Geschichten zu entdecken, neue Musik zu hören, Geschmacksrichtungen zu erforschen.
All das inspiriert mich in meiner Arbeit als Künstlerin. Es macht mich offener und kreativer, da ich durch den neuen
Input die Informationen neu verknüpfen kann und daraus etwas ganz Neues herstellen kann.
Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, bin ich demnächst wieder in Japan.
Japan ist für mich eines der spannendsten Reiseländer, da es gerade in der japanischen Kultur sehr viele Vermischungen unterschiedlicher Inspirationen gibt. Westliche Gebäude/ Hochhäuser und daneben ein schlichter shintoistischer Tempel und gegenüber ein bunter reich verzierter buddhistischer Tempel. Eine junge Frau gekleidet in einem Yukata (trad. japanisches Gewand) spaziert neben einem jüngeren Mann, der in einem schicken Business Anzug gekleidet ist. Diese Art von starken Kontrasten zu sehen finde ich überaus spannend. Denn es funktioniert erstaunlich gut. Ich versuche direkt das Gesehene umzusetzen – was davon kann ich in meine Fotoarbeiten integrieren?
Selbstverständlich werde ich während meiner Japanreise ganz viele Fotos machen. Ob ich noch während meines Aufenthalts einen Blog machen werde kann ich nicht versprechen, aber ich werde auf jeden Fall auch meine kleine Filmkamera von Canon dabei haben und die Aufnahme zu einer kurzen Reisedokumentation zusammen fassen. 🙂
Wart ihr schon mal in Japan? Wenn ja, habt ihr Geheimtipps? 😀
Oder welches ist euer liebstes bisheriges Urlaubsziel?
2 Comments
Ulrich Scheunemann
Da mein Beruf Reisen so mit sich bringt kann ich dir da nur zustimmen. Für mich ist nichts interessanter als andere Kulturen und Landschaften zu sehen. Interkulturelles Arbeiten was bei mir an der Tagesordnung ist ist deshalb auch sehr spannend. Sind die Bilder oben von dir ? Wenn ja finde ich diese sehr toll ! Bei mir liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem kulinarischen erleben 🙂 Deshalb ist Frankreich mein absolutes Lieblings Ziel besonders die Atlantikküste obwohl ich schon alle Ecken der Welt beruflich bereist habe bin ich da hängen geblieben. Japan hatte ich nur einmal die Ehre beruflich …und das war Tokio ..zu kurz um mir wirklich ne Meinung zu bilden…für mich war es hektisch. Ich bin eh nicht so der Städte Fan deshalb fand ich New York London Rom etc eher suboptimal…..ich mag die kleinen Dörfer am Meer.
LG
Ulrich
Natalia
Die Fotos sind alle von mir 🙂 Auf meiner Website nutze ich nur meine eigenen Werke. Danke 🙂
Ja, Frankreich ist auch wunderschön, ich möchte auch gerne nächstes Jahr an die südliche Küste 🙂
LG
Natalia