Reise Blog – Japan – Teil 1
Reisen nach Japan – Reisevorbereitungen – Tipps für eure Reise
(*enthält unbezahlte Werbung von Dienstleistern/Unternehmen/Künstlern/Models etc.)
Wie versprochen gibt es heute einen Vorab-Blog Beitrag zu Japan. Dieser Blog richtet sich sowohl an die Fotografen unter euch, als auch an alle die noch nach Japan reisen wollen.
Ich werde euch erzählen, was es alles vor der Reise zu beachten gibt, welche Foto Spots ihr auf keinen Fall auslassen solltet bzw. wo ihr auf keinen Fall Fotos machen solltet und welche Kamera-Ausrüstung zum Reisen geeignet ist.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Japan ist meiner Meinung nach der Frühling – zur Hanami-Zeit, also genau dann, wenn die Kirschblüte in Japan blüht. Das ist meistens Mitte-Ende März bis Anfang-Mitte April.
In dieser Zeit liegt die Temperatur bei angenehmen 15-20°.
Der Sommer in Japan ist sehr warm und schwül – ich persönlich liebe das tropische Klima, ist aber definitiv nicht jedermanns Sache.
Aber auch der Herbst ist eine wundervolle Zeit zum Reisen – die Herbstlaubfärbung ist tatsächlich die schönste Herbstfärbung die ich bislang gesehen habe. Die beste Reisezeit ist da November.
Vorbereitung für die Reise
Japan ist nicht so teuer wie immer behauptet wird! Sowohl bei den Flügen als auch den Apartments, Essen und beim Shopping könnt ihr sparen, wenn ihr wisst wie. Dazu gehört aber auch, dass ihr euch gut vor eurer Reise vorbereitet.
- Flugticket
am besten ein Jahr vorher schon gucken. Ana, die japanische Fluggesellschaft bietet oft Sonderangebote von 500-600€ an, ansonsten kosten frühzeitig gebuchte Flüge nicht mehr als 750€ zur Haupt-Saison
- Japan Rail Pass
der beste Tipp für alle die mehr als nur Tokyo sehen möchten. Den Japan Rail Pass könnt ihr bis 3 Monate im Vorraus online bestellen. Der JR-Pass ermöglicht euch alle Züge & Schnellzüge, auch Shinkansen (mit wenigen Ausnahmen) in ganz Japan zu nutzen – es gibt den JR-Pass für 7, 14 oder 21 Tage. Je nach Kurs liegt der Preis bei 230 (für 7 Tage) , 360 (14 Tage) bzw. 470€ (21 Tage).
Ihr zahlt also einen Pauschalbetrag und könnt danach alle Züge nutzen. Da einzelne Zugfahrten in Japan sehr teuer sind lohnt es sich schon oft bereits bei 2 längeren Fahrten den JR-Pass zu kaufen.
- Auslandsreise-Krankenversicherung
Es kann immer was passieren unterwegs. Fragt bei eurer Krankenversicherung nach einer weltweiten Auslandsreise-Zusatzkrankenversicherung. Wir sind bei der AOK und zahlen für diese zusätzliche Versicherung keine 10€ im Jahr.
- Reiseadapter Stecker
in Japan gibt es nicht nur andere Steckdosen, auch die Spannung ist anders, daher werdet ihr einen Stecker mit einem Spannungsumwandler benötigen.
In Japan werden die Steckdosen Typ A und B verwendet, die Netzspannung liegt bei 100 V, die Frequenz bei 50/60 Hz.
Manche Geräte, wie Laptops und Ladegeräte für Handys oder andere neue elektronische Geräte haben bereits von sich aus einen Spannungsumwandler eingebaut – aber geht lieber auf Nummer sicher und prüft ob eure Geräte die Spannung umwandeln können.
Unterkunft in Japan
In Japan gibt es ein zahlreiches Angebot an Unterkünften. Allerdings würde ich euch definitiv von regulären Hotels abraten – nicht weil diese schlecht sind. Im Gegenteil, moderne Hotels sind in Japan sehr hochwertig, aber eben auch nichts besonderes.
Ryokan
Wenn ihr nach Japan reist dann macht auf jeden Fall Gebrauch von den traditionellen Unterkünften, sogenannten Ryokan. Diese traditionell eingerichteten Hotels bieten oft schon Frühstück und Abendessen im Preis an. Ihr werdet dort übrigens kein normales Bett vorfinden, den traditionell schlafen Japaner auf Futons, eine dünne Schlafmatraze die direkt auf den Tatami-Boden (Matten aus Reisstroh) gelegt wird. Auch wenn des erstmal etwas ungewohnt aussieht, ich habe noch nie so gut geschlafen wie in Japan.
Ryokan Unterkünfte liegen bei 40-150€ pro Nacht.
Günstigste und gute Alternative
Wer Geld sparen will kann mittlerweile auch auf Airbnb in Japan zurück greifen. Die meisten Japaner bieten ihre private Unterkunft für wenig Geld an. Wer jetzt Angst hat, dass er bei einem fremden Japaner im selben Zimmer schlafen muss – keine Sorge! Natürlich könnt ihr bei AirBnB auch ganze Unterkünfte und sogar Häuser mieten.
Eine Airbnb Unterkunft kann von 20-200€ kosten, je nach Standort und Ausstattung. Aber regulär zahlt ihr, wenn ihr mit mehreren Leuten reist und euch eine Standart Unterkunft reicht nicht mehr als 30-60€ die Nacht.
Tipp:
Unterkünfte in Japan sind sehr schnell ausgebucht, auch Airbnbs! Gerade in der Haupt-Saison zur Hanami-Zeit (Kirschblüte, März/April) wird es in den Großstädten in Japan sehr voll. Bucht also auch hier frühzeitig!
Welche Kamera-Ausrüstung?
Eigentlich gibt es hier kein falsch oder richtig! Denn wenn ihr ein Lieblings-Objektiv habt – dann nehmt dieses mit!
Ich persönlich bevorzuge es mit so wenig Gepäck wie möglich zu reisen. Ich möchte immer relativ viel sehen und nicht viel Gepäck mit mir rumtragen, daher nehme ich immer nur eine Kamera und ein Objektiv mit.
Zusätzlich kann ein Stativ noch sehr praktisch sein, vor allem wenn ihr Nacht-Aufnahmen in der City machen wollt.
Was ihr aber unbedingt einpacken solltet sind ausreichend Akkus und Speicherkarten!
Beachtet, dass es bei mittlerweile allen Fluggesellschaften strenge Regeln wegen des Transports von Batterien bzw Li-Ionen Akkus gibt. Akkus im Aufgabegepäck sind nicht immer gestattet und dürfen meistens nur im Handgepäck transportiert werden. Informiert euch aber sicherheitshalber immer vorab bei eurer Fluggesellschaft.
Wo solltet ihr auf keinen Fall Fotos machen?
Japan ist wirklich das Land der Fotografie (Canon, Nikon und Sony sind alles japanische Firmen! )– das sagen selbst die Japaner, aber dennoch gibt es Orte an denen das Fotografieren verboten oder nicht gerne gesehen wird.
Keine Sorge – auch wenn ihr mal einen Fehler macht – in der Regel werden euch die Japaner freundlich darauf hinweisen und nicht zwingen die Fotos die ihr schon gemacht habt zu löschen – dennoch solltet ihr die freundliche Art der Japaner nicht als Freifahrtschein sehen und euch so bewusst deren Anweisungen wiedersetzen. Wenn ihr euch nicht sicher seid und kein Schild seht, dann fragt kurz – gerade bei Porträt-Aufnahmen. Die meisten Japaner werden sich sehr freuen und euch gerne Motiv stehen (und eventuell im Gegenzug nach einem Foto mit euch fragen ;)).
Wenn ihr einen Japaner fragen wollt, dann sagt folgendes: Shashin o tottemo ii desu ka?“ („ist es ok wenn ich ein Foto mache?“)
Hier solltet ihr auf keinen Fall Fotos machen:
- in vielen Pachinko Hallen – hier ist das filmen sowie fotografieren strengstens verboten um die Privatspähre zu wahren
- Kaufhäuser sehen es nicht gerne wenn ihr dort fotografiert, meistens weisen aber auch Schilder darauf hin
- das gleiche gilt für Supermärkte – fragt lieber nach und vermeidet es Personen mit auf dem Foto zu haben
- manche Schreine und Tempel bzw. das Schrein-Innere – auch hier gilt – fragt vorab ob ihr Fotos machen dürft
- Geisha – auch wenn das ein beliebtes Motiv ist, die meisten Geisha oder Maiko möchten nicht ungefragt fotografiert werden. Fragt auch hier wieder kurz ob ein Foto ok ist.
Diese Fotomotive solltet ihr auf jeden Fall festhalten
Es gibt unfassbar viele Motive die ihr euch nicht entgehen lassen solltet, auch wenn es „touristische“ Motive sind – glaubt mir, ihr werdet es bereuen wenn ihr diese nicht auch fest gehalten habt.
- Kirschblüten im Frühling
- Feuerwerke im Sommer
- Laubverfärbungen im Herbst
- Tempel und Schreine
- die größte und berühmteste Kreuzung weltweit in Shibuya, Tokyo
- die berühmten japanischen Getränke-Automaten
- die bunten Neon-Schilder und Plakate in den Großstädten
- Osaka Castle
- Dotonbori in Osaka – das Unterhaltungszentrum in Osaka
Mehr Tipps zu Reisezielen und den besten Foto-Motiven gibt es in meinem 2. Teil zum
Japan Blog.
Auf Instagram nehme ich euch (fast) live mit, denn ab Dienstag startet meine nächste Japan Reise. Also schaut auch gerne dort vorbei oder schreibt mich an wenn ihr gerne noch mehr wissen wollt.
Habt ihr noch Fragen oder Wünsche worüber ich noch berichten soll? Lasst mir euer Feedback in den Kommentaren da.
3 Comments
Karl
Gute Infos und sehr schöne Fotos!
Natalia
vielen Dank Karl! 🙂
Christian Baltrusch
Danke, Natalia, für diesen informativen Bericht. Japan steht bei mir zwar nie so in der obersten Reihe von Reisen, die ich noch unbedingt machen muss, allerdings macht dieser Blogeintrag schon neugierig, wie es weiter geht. Ich werde es hier weiter verfolgen, und natürlich auch auf Instagram. Bin gespannt…